Donnerstag, 28. Februar 2013

Guten Tag, ich bin Ihr Bauleiter...

So, jetzt haben wir wochenlang das Gefühl bekommen, dass es nicht richtig voran geht. Dafür werden wir jetzt überrollt...

Gestern Abend hat unser Bauleiter angerufen und uns mitgeteilt, dass es ihm am liebsten wäre, wenn wir uns nächste Woche mit dem Erdbauer auf dem Grundstück treffen könnten, der übernächste Woche die Bodenarbeiten durchführen würde und die Bodenplatte in der darauf folgenden Woche gegossen werden könnte.

Samstag, 23. Februar 2013

Die Baugenehmigung ist da!

Was lange währt...

...wird endlich gut. Heute haben wir Post vom Bauamt bekommen und den Bescheid erhalten, dass unser Bauvorhaben nach §67 (1) der LBauO im Freistellungsverfahren genehmigungsfrei ist.

Mitteilung über Freistellungsverfahren
Seit Dezember, als wir zum ersten Mal die Unterlagen für das Baugesuch eingereicht haben, mussten immer wieder Pläne korrigiert und fehlende Unterlagen nachgereicht werden. Unser Ärger darüber war so groß, dass wir beim Öffnen der heutigen Post statt überschwänglicher Freude eher getrübte Genugtuung empfunden haben. Da Fertighaus Weiss aber trotz des späten Abschlusses des Baugesuchs zugesagt hat, den vertraglich zugesicherten Fertigstellungtermin im Juli zu halten, gelingt es uns, den Blick nach vorne zu richten.

Wir können starten!

Donnerstag, 21. Februar 2013

Update!

Wenn wir hier lange Zeit nicht über neue Sachstände berichtet haben, bedeutet das nicht zwingend, dass sich nichts getan hätte. Es fehlte nur die Zeit, zeitnah über die neuen Entwicklungen zu berichten. Daher möchte ich heute einiges akualisieren.

Neuer Projektarchitekt

Seit dem Gespräch mit der Geschäftsführung von Fertighaus Weiss haben wir einen neuen Projektarchitekten. Die Kommunikation mit Fertighaus Weiss hat sich deutlich verbessert. Wir bekommen endlich zeitnah Rückmeldung zu unseren Fragestellungen, fühlen uns und unsere Anliegen ernst genommen und haben einen Ansprechpartner, dem wir nicht wochenlang hinterher telefonieren müssen. Ob unser neuer Projektarchitekt mehr Ressourcen hat, ob er anders arbeitet, ob die Sensibilität bei Fertighaus Weiss eine andere ist oder ob es schlichtweg eine zwischenmenschliche Angelegenheit ist, die sich jetzt gegenüber vorher geändert hat, spielt keine Rolle. Der krasse Gegensatz zwischen dem Geschäftsgebaren vor und nach der Vertragsunterzeichnung ist nicht mehr vorhanden und das ist gut so.

Sanitärplanung

In der Bemusterung hat uns das zeitlose und schlichte Design der Armaturen von Steinberg begeistert. Die Rückfrage des Beraters in Darmstadt bei Reisser in Schwäbisch Hall ergab, dass Fertighaus Weiss keine Produkte von Steinberg einbaut. Zunächst machte sich bei uns die Sorge
breit, man würde bei Fertighaus Weiss wieder in die alten Muster zurückfallen, uns mit "machen wir nicht mehr..." und "hat die Geschäftsführung so festgelgt..." abzuspeisen. Auf Nachfrage erklärte uns aber der Sanitärplaner, man habe in der Vergangenheit sehr schlechte Erfahrungen mit den Armaturen von Steinberg gemacht. Die Montage sei schwierig und trotz Beteiligung des Herstellers schon zu häufig fehlgeschlagen. Die Quote der Beanstandungen durch die Bauherren sein einfach zu hoch. Daraufhin bemühte ich Google und stellte fest, dass diese Aussage beängstigend deckungsgleich mit Einschätzungen im www ist. Also war es Zeit für den Plan B. Dieser hieß Kludi BOZZ. Preislich nicht so attraktiv wie Steinberg aber im Design ähnlich.

Die Anlage Nr. 6 zu unserem Vertrag - die preisliche Umsetzung unserer Vorstellungen im Bereich der Sanitärplanung - haben wir zwischenzeitlich erhalten. Dass die Mehrkosten gegenüber dem Standard so hoch werden würden, haben wir jedoch nicht erwartet! Bis Anfang nächster Woche soll die Anlage unterschrieben zurück gesendet werden. Das Wochenende werden wir also nutzen, zu klären, wo das Sparen am wenigsten weh tut...

Elektroplanung

Nicht viel besser sieht es in der Elektroplanung aus. Auch hier weist die Anlage Mehrkosten gegenüber dem Standard aus, die wir in dieser Höhe nicht erwartet hatten. Dabei sind nur wenige große Posten enthalten, wie z.B. die Sat-Anlage, die alleine und ohne die Sat-Leitungen in die einzelnen Zimmer rund 1000 Euro ausmacht. Bei den meisten Posten handelt es sich um kleine Beträge: Hier mal 33,71 Euro für zusätzliche Steckdose, da ein zusätzlicher Lampenanschluss für 28,50 Euro. Eher ins Gewicht fallen dann schon 2fach-Netzwerkdosen für 128,85 Euro oder Bewegungsmelder für 183,41 Euro. Alles in allem läppert es sich jedenfalls und ganz zum Schluss stehen da noch die vier Buchstaben M W S und T drunter... Auch hier werden wir den Rotstift also nochmal ansetzen müssen.

Baugesuch und fehlende Strangpläne für die Entwässerung.

Nachdem wir die überarbeiteten Pläne für das Baugesuch am Dienstag der verganenen Woche erhielten und diese einen Tag später im Bauamt abgegeben hatten, stellte uns die Sachbearbeiterin im Bauamt in Aussicht, in der selben Woche noch den Bescheid zu erhalten. Leider stellte sich dann jedoch heraus, dass dem Abwasserzweckverband noch nicht die Strangpläne der Entwässerung vorlagen. Daher kann dieser keine Stellungnahme zum Bauvorhaben abgeben. Diese ist aber zwingend erforderlich, um die Baugenehmigung zu erteilen.

Unser Architekt sendete uns die fehlenden Pläne umgehend zu, mit der Bitte, diese zu unterschreiben und an den Abwasserzweckverband weiter zu geben. Bei der Prüfung der Pläne stellten wir jedoch fest, dass die Höhe des Abwassereinlaufs in den Revisionsschacht der Oberkante der Straße entsprach. Also mussten die Pläne von Fertighaus Weiss korrigiert und die Entwässerungsleitung tiefer werden. Ärgerlich, dass mal wieder wir einen Fehler in den Plänen feststellen mussten, aber glücklicher Weise erfolgte die Korrektur der Pläne recht schnell.

Heute ging bei uns die Genehmigung des Abwasserzweckverbandes ein, "die Grundstücksentwässerungsanlage des Grundstücks an die öffentliche Abwasseranlage (Grundstücksanschluss) anzuschließen und das auf dem Grundstück anfallende Schmutz- und Niederschlagswasser in die öffentliche Abwasseranlage einzuleiten". Was für ein Satz!

Nach meinem Verständnis müssten damit nun endlich alle erforderlichen Unterlagen für das Baugesuch vorliegen. Somit sollte auch der Bescheid des Bauamtes nicht mehr auf sich warten lassen.

Kaminofen

Mit Bezirksschornsteinfeger und Ofenbauer hatten wir ein konstruktives Gespräch. Den hier schon mehrfach beschriebenen Skanthermofen turn haben wir immer noch nicht ganz aufgegeben. Zu folgender Erkenntnis sind wir gekommen: Der Ofen hat keine DIBT-Zulassung und steht auch nicht konkret vor deren Erhalt. Wir benötigen also zwingend eine Druckwächter für die kontrollierte Wohnraumlüftung. Fertighaus Weiss hat uns den Leda LUC angeboten, der mit 1545 Euro zzgl. MwSt. teurer ist, als der Kaminofen, der aktuell in unserem Wohnzimmer steht... Ob wir bereit sind, diese Kosten auf uns zu nehmen, hängt jetzt stark davon ab, ob das Kaminrohr über dem Ofen durch das Flachdach geführt werden kann. Denn nur dann entfaltet der "turn" wirklich seine Wirkung. Der Ofenbauer sieht hierzu eine Lösung. Der Schornsteinfeger ist nicht begeistert, würde aber unter gewissen Rahmenbedingungen zustimmen. Nachdem der Sanitärplaner zunächst sagte, dass dies bei Fertighaus Weiss nicht möglich sei, hat uns unser Projektarchitekt zugesagt, dass uns mit der Hauptanlage, die aktuell erstellt wird, eine solche Lösung angeboten wird. Warten wir diese also ab und sehen dann weiter.


Montag, 4. Februar 2013

Sanitärbemusterung

Heute haben wir die Sanitärbemusterung nachgeholt, die wir in Ermangelung der Zeit im Anschluss an das 2. Technische Gespräch nicht mehr geschafft haben. Dazu sind wir zur Firma Reisser nach Darmstadt gefahren.

Nach gut zweieinhalb Stunden hatten wir die Objekte, die Fertighaus Weiss im Standard hat, bis auf ganz wenige ausgemustert und statt dessen fast überall aufgemustert. Der Berater war nicht nur ein guter Berater, sondern auch ein tüchtiger Verkäufer. Er hatte schnell erkannt, dass wir auf einfache und geradlinige Objekte und Armaturen stehen. Wir haben derweil erkannt:

Einfach und geradlinig ist nicht gleich preiswert und günstig!


Besonders angetan haben es uns die Armaturen von Steinberg. Unserer Einschätzung nach gibt es hier erstklassiges und zeitloses Design zu einem vertretbaren Preis.

Beim Probeliegen hat uns die Badewanne Puro von Kaldewei überzeugt. Eigentlich ein Einsitzer - so wie wir die Wanne im Normalfall nutzen - durch den zur Mitte hin verschobenen Abfluss aber auch für das Badevergnügen zu zweit zu nutzen. Die Wanne gibt es übrigens auch zum Whirlen und mit Unterwasserbeleuchtung ;-) Das befließbare Duschelement soll statt eines mittigen Ablaufes eine einseitige Ablaufrinne bekommen. Damit entfällt das diagonale Schneiden der Fliesen. Die andere Dusche bekommt eine Duschtasse, ebenfalls von Kaldewei. Bei den Waschbecken haben wir uns für Aufsatzwaschtische entschieden. Die dazugehörigen Badezimmermöbel werden wir wohl erst zu einem späteren Zeitpunkt raussuchen - jedenfalls nicht, bevor nicht die Bemusterung der Fliesen erfolgt ist.

Wir sind gespannt, wie teuer uns unser heutiger Ausflug zu stehen kommt. Zunächst geht die Aufstellung nun zu Reisser in Schwäbisch Hall, anschließend zu Fertighaus Weiss. Die werden uns dann ein Angebot machen.

2. Technisches Gespräch (2)

Elektroplanung

Im Anschluss an die Sanitärplanung haben wir uns mit dem Elektro-Fachplaner zusammengesetzt. Angefangen haben wir die Planungen im Außenbereich. Folgende Fragestellungen mussten wir beantworten: Wo komme ich wie ans Haus (mit dem Auto auf den Stellplatz/in die Garage, vom Stellplatz zum Eingang,...)? Welches Licht soll angehen, wenn ich aus dem Haus trete (nur Eingangsbereich oder auch Fußweg zur Garage,...)? Welches Licht soll/muss vom Bewegungsmelder geschaltet werden, welches zusätzlich oder ausschließlich über Lichtschalter? Wo muss der Bewegungsmelder sitzen, damit der den richtigen Bereich abdeckt aber auch nicht unnötig/ungewollt das Licht einschaltet?

Im Haus angekommen dann Raum für Raum immer wieder die selbe Vorgehensweise: Wo sollen Lampen sein? Was soll mit ihnen ausgeleuchtet werden? Was sind das für Leuchten (Deckeneinbau, -aufbau, Wandleuchten,...)? Welche sollen/müssen zusammen geschaltet werden? Wann werden sie von wo geschaltet? Wo müssen dazu die Lichtschalter sitzen? Sollen sie dimmbar sein? Wo werden wofür Steckdosen benötigt? Welche Jalousien/Rollläden sollen von wo geschaltet werden (zentral, einzeln, zeitgesteuert,...)?

Hauptsache, unser Elektroplaner wird aus den ganzen Fähnchen und Wimpeln noch schlau...

Die Gedanken, die wir uns im Vorfeld gemacht hatten, waren sicher hilfreich. Trotzdem waren wir überwältigt von der Vielzahl der Entscheidungen, die allein in einem Teilbereich zu treffen waren. Was wir im Rahmen der Elektroplanung im Detail alles aufnehmen und festlegen mussten, sprengt den Rahmen dieses Blogs, daher hier nur einige Erkenntnisse:

Einbauleuchten in der Holzbalkendecke verlangen aus brandschutztechnischen Gründen nach einer Abschottung. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Hochvolt-Halogenleuchte mit großer Temperaturentwicklung oder eine energieeffiziente LED-Leuchte eingebaut wird. Erstens erzeugt auch eine LED Wärme. Zweitens könnte man jeder Zeit statt eines LED-Leuchtmittels eine Hochvolt-Halogenlampe einsetzen. Realisiert wird die Abschottung über das Gehäuse ThermoX der Firma Kaiser.

Die Jalousien sind mit einem Windsensor ausgestattet. Ist der Wind zu stark, fahren sie hoch, um eine Beschädigung zu vermeiden. Ein Zentralerschaltung für die Jalousien ermöglicht, dass die Jalousien nach Abklingen des starken Windes wieder nach unten fahren. Weiterhin lässt sich entweder zeitabhängig oder auf Knopfdruck das Schließen oder Öffnen aller Jalousien vorgeben. Um zu verhindern, dass die Jalousien zum programmierten Zeitpunkt herunterfahren, während man gerade ohne Haustürschlüssel auf der Terrasse sitzt, kann man an den Einzelschaltern der Jalousien eine Sperre aktivieren.

Fertighaus Weiss hat als Standard-Schalterserie das Programm AS 500 von Jung im Angebot. Das ist nicht schlecht, aber es geht auch anders: Für die Schweizer Kunden ist das Programm LS 900 im Standard. Einfach, geradlinig, zeitlos und leider - wie immer - teurer.

Ängstlich erwarten wir das Angebot, das aus unserer Elektroplanung resultiert...