Montag, 4. Februar 2013

2. Technisches Gespräch (2)

Elektroplanung

Im Anschluss an die Sanitärplanung haben wir uns mit dem Elektro-Fachplaner zusammengesetzt. Angefangen haben wir die Planungen im Außenbereich. Folgende Fragestellungen mussten wir beantworten: Wo komme ich wie ans Haus (mit dem Auto auf den Stellplatz/in die Garage, vom Stellplatz zum Eingang,...)? Welches Licht soll angehen, wenn ich aus dem Haus trete (nur Eingangsbereich oder auch Fußweg zur Garage,...)? Welches Licht soll/muss vom Bewegungsmelder geschaltet werden, welches zusätzlich oder ausschließlich über Lichtschalter? Wo muss der Bewegungsmelder sitzen, damit der den richtigen Bereich abdeckt aber auch nicht unnötig/ungewollt das Licht einschaltet?

Im Haus angekommen dann Raum für Raum immer wieder die selbe Vorgehensweise: Wo sollen Lampen sein? Was soll mit ihnen ausgeleuchtet werden? Was sind das für Leuchten (Deckeneinbau, -aufbau, Wandleuchten,...)? Welche sollen/müssen zusammen geschaltet werden? Wann werden sie von wo geschaltet? Wo müssen dazu die Lichtschalter sitzen? Sollen sie dimmbar sein? Wo werden wofür Steckdosen benötigt? Welche Jalousien/Rollläden sollen von wo geschaltet werden (zentral, einzeln, zeitgesteuert,...)?

Hauptsache, unser Elektroplaner wird aus den ganzen Fähnchen und Wimpeln noch schlau...

Die Gedanken, die wir uns im Vorfeld gemacht hatten, waren sicher hilfreich. Trotzdem waren wir überwältigt von der Vielzahl der Entscheidungen, die allein in einem Teilbereich zu treffen waren. Was wir im Rahmen der Elektroplanung im Detail alles aufnehmen und festlegen mussten, sprengt den Rahmen dieses Blogs, daher hier nur einige Erkenntnisse:

Einbauleuchten in der Holzbalkendecke verlangen aus brandschutztechnischen Gründen nach einer Abschottung. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Hochvolt-Halogenleuchte mit großer Temperaturentwicklung oder eine energieeffiziente LED-Leuchte eingebaut wird. Erstens erzeugt auch eine LED Wärme. Zweitens könnte man jeder Zeit statt eines LED-Leuchtmittels eine Hochvolt-Halogenlampe einsetzen. Realisiert wird die Abschottung über das Gehäuse ThermoX der Firma Kaiser.

Die Jalousien sind mit einem Windsensor ausgestattet. Ist der Wind zu stark, fahren sie hoch, um eine Beschädigung zu vermeiden. Ein Zentralerschaltung für die Jalousien ermöglicht, dass die Jalousien nach Abklingen des starken Windes wieder nach unten fahren. Weiterhin lässt sich entweder zeitabhängig oder auf Knopfdruck das Schließen oder Öffnen aller Jalousien vorgeben. Um zu verhindern, dass die Jalousien zum programmierten Zeitpunkt herunterfahren, während man gerade ohne Haustürschlüssel auf der Terrasse sitzt, kann man an den Einzelschaltern der Jalousien eine Sperre aktivieren.

Fertighaus Weiss hat als Standard-Schalterserie das Programm AS 500 von Jung im Angebot. Das ist nicht schlecht, aber es geht auch anders: Für die Schweizer Kunden ist das Programm LS 900 im Standard. Einfach, geradlinig, zeitlos und leider - wie immer - teurer.

Ängstlich erwarten wir das Angebot, das aus unserer Elektroplanung resultiert...

1 Kommentar:

  1. Hallo,
    als ich deine Blog gelesen habe, dachte ich Du seist bei unserem Termin dabei gewesen.
    Uns erging es genauso wie Euch.
    Dabei haben wir schon im Vorfeld darauf hingewiesen, dass wir hierfür einen Fachmann benötigen, der uns in alle Richtungen sehr gut beraten tut.
    Leider war dem nicht so.
    Hätten sie uns die Pläne (Größer als A3 zukommen lassen und Symbole zu aufkleben dabei, hätten wir sehr viel Zeit sparen können.
    Auf dem Plan den er uns mit nach Hause gab, haben wir im ersten Moment nicht durchgeblickt. Erst als wir uns neue Pläne zu Hand genommen habe und Steckdosen Schalte usw. in Farbe eingetragen haben fanden wir uns wieder zurecht.
    Auch wir hoffen, dass er bei seinen Skizzen sich zu recht findet.
    Warten wir es ab.
    Bei uns ist Einzugstermin ende Juli 13.

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