Dienstag, 24. Juli 2012

Rückblick (3) - Ochs und die "geknickte Röhre"

Ochs Holzbau

Bei der Ochs GmbH handelt es sich um einen Holzbaubetrieb aus dem Hunsrück. Aufmerksam geworden sind wir auf diese Firma, weil sie einen Kindergarten gebaut haben, der schon ganz gut an unsere Vorstellungen heran kam - architektonisch ;-)

Insbesondere waren wir nach den ersten Gesprächen mit Fertighausherstellern immer noch auf der Suche nach einer Option, unsere Vorstellung von geschosshohen Verglasungen zu realisieren. In der Firma Ochs, die unter anderem im Objektbau, wo eine derartige architektonische Umsetzung ja nicht selten vorkommt, tätig ist, haben wir sie gefunden.

Der Architekt der Firma Ochs, mit dem wir uns am Grundstück zu einem Informationsgespräch trafen und dem wir kurz später bei einem Kaffee von unserer "Röhre" erzählten, erklärte sich bereit einen Entwurf zu skizzieren.

Bei der "Röhre" handelt es sich um einen Entwurf, den wir nach wie vor noch für den optimalen halten, um die herrliche Blicklage des Grundstücks zu Taunus und Hunsrück hin ideal zu nutzen und gleichzeitig das Grundstück in je nach Tageszeit variabel nutzbare Gartenbereiche aufzuteilen. Ausgehend von einem verschlossenen Ende der kastenförmige "Röhre" auf der Straßenseite im Norden, steigt diese schräg an und legt sich nach Südwesten abknickend über den etwas zurückgesetzten und großflächig verglasten erdgeschossigen Bauteil im Süden. Somit bietet die "Röhre" mit Kinderzimmer, Elternschlafzimmer und Bad einen unverbaubaren Ausguck und gleichzeitig Verschattung für das nach Südwesten orientierte Gartengeschoss mit Wohn- und Essbereich, Küche sowie Einliegerwohnung. Ist nicht so einfach, sich das vorzustellen oder? Wäre aber grandios geworden!

Der Architekt war von der Idee derart angetan, dass er sich schon kurz später wieder bei uns meldete und uns - entgegen der überlichen Vorgehensweise, zunächst einen Planungsauftrag abzuschließen - wenige Tage später einen ausgearbeiteten Entwurf hinlegte. Leider stellte sich heraus, dass sich der Entwurf in dieser Form nicht mit dem Bebauungsplan übereinbringen ließ. Nach zwei weiteren Terminen mit dem Architekten, die jeweils eine Weiterentwicklung des Entwurfs zu Tage brachten, sowie einer Besichtigung des Werks in Kirchberg ernüchterte uns die Kalkulation, die der Vertrieb erstellt hatte. Leider lag das Angebot weit über unseren finanziellen Möglichkeiten. Ein herber Rückschlag, da uns die Firma sehr überzeugt hatte, die "Röhre" ein architektonisches Schmankerl geworden wäre und die Chemie mit dem Architekten absolut stimmte!

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