Mittwoch, 5. September 2012

Rückblick (11) - Die Tinte war kaum trocken

Die ersten Mehrkosten?

Mit der Auftragsbestätigung bekamen wir den Hinweis, dass es auf Grund des vorliegenden Bodengutachtens zu Mehrkosten wegen Zulagebewehrung in der Bodenplatte kommen kann. Wir wurden um Verständnis gebeten, dass uns die eventuellen Mehrkosten in Rechnung gestellt werden müssen. Eben dieses fehlt mir! Warum haben wir denn explizit vor Vertragsschluss darum gebeten, dass die Kosten der Gründung auf dem örtlich vorgefundenen Baugrund zunächst genau beziffert werden? Uns sind doch Mehrkosten genannt worden. Hätte man zu diesem Zeitpunkt nicht schon den Hinweis geben können, dass ggf. weitere Mehrkosten aus der Zulagebewehrung resultieren könnten? Im Vertrag wurde vereinbart, dass alle aus dem Bodengutachten absehbaren baulichen Maßnahmen in der Kalkulation berücksichtigt sind. Mit der Auftragsbestätigung soll diese Vereinbarung nun plötzlich nichtig sein? Lassen wir es mal auf uns zukommen...

Unsere Projektmanagerin für sämtliche Fragen.

Das hört sich doch gut an! Ebenfalls mit der Auftragsbestätigung wurde uns unsere persönliche Projektmanagerin für SÄMTLICHE Fragen vorgestellt. Mit der nahmen wir auch gleich Kontakt auf. Dabei mussten wir feststellen, dass sie nicht für ALLE Fragen zuständig ist und dass sie uns vor allen Dingen leider noch gar nicht "auf dem Schirm" hat.

Da meine Frau und ich beruflich und familiär eingebunden sind und wir für einen gemeinsamen freien Tag einen gewissen Vorlauf benötigen, war uns daran gelegen, den vom Vertriebsleiter für Juni in Aussicht gestellten Termin für das erste technische Gespräch möglichst frühzeitig zu vereinbaren. Entsprechend groß war unsere Überraschung darüber, dass der Termin definitiv nicht im Juni stattfinden könne, sondern frühestens im August. Schließlich gebe es noch zahlreiche andere Projekte mit früherem Fertigstellungstermin. Zwischenzeitlich sind wir im September.

Volle Auftragsbücher - oder die Lehre von Angebot und Nachfrage.

Die Bauwirtschaft brummt. Hohes Inflationsrisiko und Bauzinsen auf historischem Tiefststand treiben alle potentiellen Häuslebauer in die Umsetzung ihrer Vorhaben. Wo nach Vertragsschluss das Fertighaus sonst schon nach 8 Monaten steht, werden schnell 14 draus. Wie wir erfahren, will Fertighaus Weiss der hohen Nachfrage mit Werkserweiterung und Umstellung auf Schichtbetrieb begegnen bzw. tut dies bereits. Mein Eindruck allerdings ist, dass es bislang noch nicht gelungen ist, die technischen Abteilungen entsprechend zu verstärken. Die Stellenangebote auf der unternehmenseigenen Website sprechen jedenfalls eine eindeutige Sprache: Hier ist Bedarf! Es ist zu befürchten, dass uns die augenblickliche Situation möglicherweise zum Nachteil wird.

Auf Fragen, die wir stellen, bekommen wir nur unzureichend oder gar keine Rückmeldung. Eine Fertigstellung im Juli 2013 ist meines Erachtens unter Einhaltung der von Fertighaus Weiss genannten Frist hinsichtlich der Löschung des Vorbehalts 9 Monate vor Fertigstellungstermin nicht möglich. Jedenfalls konnte uns trotz mehrfacher Nachfrage noch niemand vom Gegenteil überzeugen. Die vor rund 6 Wochen in Aussicht gestellte Schilderung des zeitlichen Ablaufs unter Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen haben wir noch immer nicht erhalten. Uns wird das Gefühl vermittelt, noch nicht dran zu sein und zu nerven.

Während Fachberater und Vertriebsleiter in der Angebotsphase wirklich ausgesprochen bemüht waren, stellt sich uns die Frage, ob Kunden vor dem Vertrag auch noch die selben wie danach sind. Ich möchte das nicht einer Projektleiterin anlasten, die offensichtlich ein Ressourcenproblem hat. Ich hoffe aber, dass Fertighaus Weiss dieses Problem in den Griff bekommt. Warten wir's ab - noch sind nicht alle Vorschusslorbeeren aufgebraucht.











Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen